Am Tag der pflegenden Angehörigen (8. September) und im Vorfeld der nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen am 14. September fordert wir pflegen NRW alle politischen Akteure in den Kommunen auf, das Thema "Pflege" zur Chefsache zu machen. Das Positionspapier macht deutlich: Der Pflegenotstand ist auch in den Kommunen längst angekommen.
Nach der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen werden viele politische Gremien in unserem Land neu besetzt und es wird die Agenda für die nächsten Jahre bestimmt.
In vielen Städten und Kreisen unseres Bundeslandes fehlt es an Angeboten wie Pflegestützpunkte, ambulante Pflegedienste, Tagespflegeplätze, Betreutes Wohnen und Pflegeheimplätze.
Vor allem für Schwerstpflegebedürftige gibt es kaum Unterstützung – weder ambulant noch stationär. Leidtragende sind auch die pflegenden Angehörigen, die häufig ihre Berufstätigkeit einschränken oder aufgeben müssen, um das aufzufangen.
Ein Grund dafür ist die unzureichende kommunale Pflegeplanung. Die Bundespolitik hat dies erkannt und plant dazu Vorgaben. Doch Kommunen können und sollten schon jetzt aktiv werden und für eine solide Pflegeplanung und geeignete Maßnahmen sorgen.
Unsere Forderungen
Sorgen Sie für zuverlässige Unterstützung!
Um der Überforderung von pflegenden Angehörige vorzubeugen, müssen sie systematisch in die kommunalen Pflegestrukturen eingebunden werden – durch Austausch mit ihnen und durch Entlastungsangebote.
Helfen Sie den Betroffenen durch den bürokratischen Dschungel!
Die Betroffenen benötigen zum Beispiel dringend Unterstützung bei verschiedenen Zuständigkeiten von Behörden. Selbsthilfegruppen brauchen Räumlichkeiten, um sich treffen zu können.
Unterstützen Sie auch pflegende Eltern
Pflegende Eltern sind mit besonderen bürokratischen Anforderungen konfrontiert. Es braucht daher bessere Koordinierung der kommunalen Ansprechpartner, mehr Flexibilität der AOSF-Verfahren und mehr Ganztags- und Ferienbetreuung für Kinder mit Behinderungen sowie barrierefreie Spielplätze.
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