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Europawahl 2019 - Ihre Stimme für mehr Europa und eine gerechte Pflege

Berlin, 24. Mai 201

Europa Wahl

Am 26. Mai 2019 wählen rund 400 Millionen Menschen ihre neuen Vertreter*innen in Europa. Diese Europawahl ist besonders, eine Weichenstellung. Die Europäische Union ist starken Angriffen ausgesetzt: Zu undemokratisch, zu bürokratisch, zu weit entfernt von den Menschen. In der Tat ist die EU nicht perfekt und muss reformiert werden. Zum Beispiel braucht es mehr europaweite sozialpolitische Standards, auch für die Pflege.

Die EU hat bereits allgemeine Grundsätze für die Sozialpolitik der Mitgliedsstaaten aufgestellt. So umfasst die europäische Säule sozialer Rechte insgesamt 20 Rechte. Demnach sollen zum Beispiel Langzeitpflegedienste für jede Person bezahlbar und hochwertig sein. Zudem soll es angemessene Freistellungs- und flexible Arbeitszeitregelungen für Personen mit Pflegeverantwortung geben, um so Pflege und Beruf besser vereinbaren zu können. Diese Rechte müssen allerdings vielmehr in klare Regelungen übersetzt werden. Erst dann können die Menschen in Europa davon wirklich profitieren.

Zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf wurde vor kurzem aufgezeigt, wie das gelingen kann. Über die EU-Richtlinie zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wurden erstmalig europaweite Regelungen in diesem Bereich verabschiedet. Unter anderem ist darin ein jährlicher Mindestanspruch auf 5 Tage Freistellung von der Arbeit für pflegende Angehörige enthalten. „Natürlich ist das ein viel zu geringer Standard. Allerdings hatten viele Länder bisher noch gar keine Regelungen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“, sagt Christian Pälmke, Fachreferent bei wir pflegen e.V. Daher hat sich auch der europäische Verband Eurocarers, bei dem wir pflegen e.V. Mitglied ist, für diese Regelung stark gemacht.

Die Pflege ist eine internationale Herausforderung. In Deutschland arbeiten bereits schätzungsweise bis zu 300.000 ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte. Viele davon in irregulären Beschäftigungsverhältnissen. Allgemein wird seit langem diskutiert, wie über Zuwanderung verstärkt Pflegekräfte für das deutsche Pflegesystem gewonnen werden können. Doch unter welchen Arbeits- und Lohnbedingungen? Und mit welchen Konsequenzen für die Herkunftsländer?

Mit Blick auf diese Herausforderungen sagt Christian Pälmke: „Auch in der Pflege lassen sich die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen nicht mehr innerhalb der nationalen Grenzen bewältigen. In Europa braucht es dringend mehr Bereitschaft, soziale Herausforderungen, wie die Pflege, gemeinsam zu lösen“. Ein Widererstarken nationaler Egoismen kann daher nicht die Lösung sein.

wir pflegen e.V. unterstützt alle Parteien, die sich klar zu Europa und zur Europäischen Union bekennen. Miteinander kann Europa verdammt viel schaffen. Auch für pflegende Angehörige! 

Wählen Sie am 26. Mai 2019 Europa!

BÜRO IN DÜSSELDORF

wir pflegen - Interessenvertretung u. Selbsthilfe pflegender Angehöriger in Nordrhein-Westfalen e.V.

Graf-Adolf-Straße 41, Postfach 72
40210 Düsseldorf

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