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AKTUELLES

wir pflegen e.V. begrüßt Empfehlungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf


Der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf hat mehrere Forderungen des Bundesverbandes wir pflegen e.V. in einen Bericht aufgenommen, dazu gehört auch das sogenannte Familienpflegegeld. Der Beirat übergab den Bericht vergangene Woche an Bundesfamilienministerin Paus. 

„Die Einführung eines Familienpflegegeldes ist ein notwendiger Schritt, um pflegende Angehörige finanziell besser abzusichern und Armut durch Pflege zu vermeiden“, kommentiert Frank Schumann, Vorstandsmitglied der Interessenvertretung pflegender Angehöriger, den Bericht des Beirats. Schumann betont auch weitere Lösungen für eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf: „Wichtig sind unter anderem die Erweiterung der Familienpflegezeit von 24 auf 36 Monate, analog zur Elternzeit, und die Zusammenfassung der gesetzlichen Regelungen mit dem Ziel der Entbürokratisierung.“

wir pflegen e.Vbegrüßt zudem die im Bericht vorgeschlagene Flexibilisierung bei plötzlich auftretenden Pflegesituationen und die Erweiterung des Angehörigenbegriffes auf andere nahestehende Menschen.

„Im Vordergrund steht gute Pflege, nicht der Verwandtschaftsgrad. Unter dem Begriff pflegende Angehörige versteht wir pflegen e.V. seit jeher auch sorgende Nahestehende wie Freunde und Nachbarn. Wir wissen um die Bedeutung der sogenannten Wahlfamilie in den häuslichen Pflegesituationen. Ihnen nun die Möglichkeit zu geben, sowohl Freistellungsmöglichkeiten als auch Lohnersatz zu nutzen, ist ein wichtiger Beitrag zur gerechteren Aufteilung von Pflegeaufgaben. Damit wird Pflege aus einer reinen Familienaufgabe in eine längst überfällige gesellschaftliche Verantwortung überführt“, ergänzt Edeltraut Hütte-Schmitz, Vorstandsmitglied wir pflegen e.V.

wir pflegen e.V. bedauert, dass die vollständige Abschaffung der betrieblichen Schwellenwerte von 15 Beschäftigten im neuen Familienpflegezeitgesetz nicht in die Empfehlungen aufgenommen werden konnten. Zumindest empfiehlt der Bericht aber auch Kleinbetrieben zu ermöglichen, auf freiwilliger Basis die neuen Regelungen in ihren Betrieben ohne Schlechterstellung der Mitarbeitenden anzuwenden. Dazu können die Betriebe auch auf steuerliche Unterstützung zurückgreifen. 

Der Bundesverband drängt nun auf eine zügige Umsetzung der Empfehlungen durch die Bundesregierung.

wir pflegen e.V. ist im unabhängigen Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf mit einem Sitz vertreten.

 

Pressekontakt:

 

Lisa Thelen, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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Mobil:  0174 324 3404 

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