Skip to main content
Telefon 0173 - 695 5756 | kontakt@wir-pflegen.nrw 

AUS DEM VEREIN

...und DAS wünschen wir uns auch für pflegende Angehörige - eine Vertretung in allen Kommunen!


Presseinformation – 370/4/2017  // Düsseldorf, 26. April 2017

Ministerin Steffens: Seniorenvertretungen sind für jede Kommune unverzichtbar - Sie können anderen die Angst vor dem Alter nehmen

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Seniorenvertretungen können mit ihrer Erfahrung und Kompetenz die Entwicklung altengerechter Quartiere vor Ort entscheidend voranbringen, wertvolle Unterstützerinnen und Unterstützer bei der Bewältigung der Herausforderungen durch den demographischen Wandel sein – und auch nachfolgenden Generationen die Angst vor Pflegebedürftigkeit im Alter nehmen.

 

„Wer, wenn nicht die Älteren selbst können den Kommunen am Besten sagen, wie sie leben wollen, welche Angebote sie nutzen und was zusätzlich notwendig ist, um möglichst lange ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben im vertrauten Wohnumfeld führen zu können – auch bei Unterstützungs- und Pflegebedarf“, erklärte Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens am 26. April 2017 bei der Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung (LSV) in Haltern am See. „Jeder alte Mensch ist ein Lebenswerk mit einem großen Schatz an Erfahrung, vom dem nachfolgende Generationen profitieren können. Sie können auch dazu beitragen, anderen die Angst vor dem Alter zu nehmen“, sagte Steffens zu den Seniorinnen und Senioren.

 

Die örtliche Gestaltung von Wohn- und Lebensbedingungen für die weiter alternde Gesellschaft muss sich an den Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen vor Ort orientieren. Dabei können die Seniorenvertretungen vor Ort unter dem Dach der Landesseniorenvertretung eine gewichtige Stimme sein.

 

Bewusst hat die Landesseniorenvertretung als Schwerpunktthema 2017 „Seniorenvertretungen: Politische Teilhabe nutzen“ gewählt. Seit Ende vergangenen Jahres regelt auch ein eigener Paragraph in der Gemeindeordnung NRW, dass Gemeinden zur Wahrnehmung der spezifischen Interessen von Seniorinnen und Senioren besondere Vertretungen bilden oder Beauftragte bestellen können. Diese klarstellende Regelung soll Gemeinden ermuntern, von der Möglichkeit der Einbindung örtlicher Seniorenvertretungen stärker Gebrauch zu machen.

„Künftig sollte es in jeder Kommune eine Seniorenvertretung geben. Denn Altenpolitik kann nur erfolgreich sein, wenn Betroffene selbst unmittelbar beteiligt werden“, betonte die Ministerin.

 

Auch das neue Pflegerecht NRW bildet eine gute Grundlage für die Arbeit der Landesseniorenvertretung und der örtlichen Seniorenvertretungen. Die Organisationen entsenden Mitglieder in Gremien zur Beratung der Landesregierung wie die AG 17, den Landesausschuss Alter und Pflege oder die Kommunale Konferenz Alter und Pflege.

 

Mit den neuen Instrumenten der NRW-Alten- und Pflegepolitik, dem Landesförderplan und dem 1. Altenbericht des Landes sind in Nordrhein-Westfalen auch dank der Unterstützung der Seniorenvertretungen entscheidende Weichen gestellt worden, um Alte, Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und Pflegende viel stärker in den Blickpunkt zu rücken.

 

„Wir alle sind gefragt, achtsamer zu sein für die Situation und Belange älterer Menschen. Ich bin froh, wie aktiv die Landesseniorenvertretung als kompetenter und engagierter Partner seine Erfahrungen in NRW einbringt“, betonte Ministerin Steffens.

 

Informationen zur NRW-Alten-und Pflegepolitik finden Sie unter:

 

http://www.mgepa.nrw.de/pflege/index.php

http://www.mgepa.nrw.de/alter/index.php

http://www.mgepa.nrw.de/alter/Altengerechte-Quartiere/masterplan_altengerechtes__quartier/index.php

http://www.mgepa.nrw.de/alter/leben_im_alter/Altenberichterstattung-NEU/index.php

http://www.mgepa.nrw.de/alter/leben_im_alter/Altenberichterstattung-NEU/Altenbericht-lang-Web.pdf

 

Hintergrundinformationen:

 

Landesseniorenvertretung NRW:

Die Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen e.V. (LSV NRW) ist die Dachorganisation der kommunalen Seniorenvertretungen (SV). Sie ist konfessionell ungebunden, verbandsunabhängig und parteipolitisch neutral. In der LSV NRW sind 166 Seniorenvertretungen Mitglied.

Vorsitzende: Gaby Schnell (seit 2005).

 

Gründungs- und Entwicklungsdaten:

1984

Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft nordrhein-westfälischer Seniorenvertretungen

1986

Gründungsjahr der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen: Erste Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft in Soest, Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen auf Bundesebene

1991

Überführung der Landesarbeitsgemeinschaft in einen eingetragenen Verein mit Gemeinnützigkeitsstatus

Seit 1992

Herausgabe der viermal im Jahr erscheinenden Zeitschrift

Nun Reden Wir

Seit 1993

Förderungen durch das Land NRW

Seit 1999

Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit durch eine wissenschaftliche Beraterin (seit 2013 gefördert vom MGEPA)

Seit 2004

Projektträger

Seit 2014

eigener Platz in der Landesmedienkommission

 

Förderung durch das Ministerium:

168.000 Euro/Jahr für Geschäftsstelle der LSV in Münster und seit

2013 rund 100.000 Euro /Jahr für die wissenschaftliche Beraterin.

 

Bundesebene:

  • Die Landesseniorenvertretung NRW e.V. ist Mitglied in der 2003 gegründeten Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen (BAG LSV).

  • Dieser Zusammenschluss stellt inhaltlich (nicht rechtlich) die Nachfolgeorganisation der 2003 aufgelösten Bundesseniorenvertretung dar.

  • Die BAG LSV verfügt über keine institutionelle Förderung, Projektförderungen wurden bislang gewährt.

  • Die BAG LSV arbeitet rein ehrenamtlich und wird von der LSV NRW unterstützt.

 

Pflegebedürftigkeit in NRW:

Rund 638.000 pflegebedürftige Menschen lebten Ende 2015 in Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 2060 werden es nach aktuellen Prognosen von IT-NTW bei konstanter Entwicklung fast 45 % mehr, nämlich 920.000 sein.

 

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.land.nrw

BÜRO IN DÜSSELDORF

wir pflegen - Interessenvertretung u. Selbsthilfe pflegender Angehöriger in Nordrhein-Westfalen e.V.

Graf-Adolf-Straße 41, Postfach 72
40210 Düsseldorf

KONTAKT AUFNEHMEN

Ihre Fragen und Anliegen beantworten wir gerne unter
0173 - 695 5756 oder
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

INFORMATIONEN / LINKS

  

IM VERBUND